"Hatten war Teil der Maginot-Linie und wurde im Januar 1945 in der Endphase des Zweiten Weltkriegs während erbitterter Kämpfe (Unternehmen Nordwind) fast völlig zerstört. Bei den Kämpfen zwischen deutschen und amerikanischen Panzereinheiten kamen 2500 Soldaten sowie 83 Einwohner ums Leben. Ein Bunkermuseum und eine Gedenktafel im Ortskern an der Kirche zeugen von den verlustreichen Auseinandersetzungen.
In Hatten befindet sich auch ein kleines Großunterstandsmuseum (Museè de l'abri). Es ist in einem Großbunker eingerichtet, den das französische Militär 1930 als Defensivbauwerk gegen das deutsche Reich erbaute und der in den 1990er Jahren einem Freiwilligenverein zur Nutzung überlassen wurde. Das Museum ist nicht staatlich bezuschusst und finanziert sich aus Spenden und Eintrittsgeldern selbst, hauptsächlich von Schulklassen. Die Konzeption ist ungewöhnlich: es versteht sich als Museum gegen das Vergessen. Daher wurden von überall her Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg zusammengetragen, auch aus Deutschland." [3]
Die verschiedenen Typen der Kleinkampfanlagen in der Maginot-Linie bestanden alle nur aus dem eigentlichen Kampfraum für MG oder Pak. Ruhe- oder Bereitschaftsräume für die Mannschaften waren nicht vorgesehen. Stromanschluss oder Gasschutz fehlten ebenso." [4]