(AFCENT CIP 67 Communication Improvement Program 67 – locatet at Brunssum (NL)
1967 bis heute (Rückbau teilweise ab 1995) [AFCENT CIP 67-System]
Mit Abschaltung des ACE High-Systems wurde für die Kommunikation im Bereich von AFCENT das AFCENT CIP 67-System installiert. Das Kommunikationssystem ist an Knotenpunkten mit den HQ’s der Kommandobehörden und dem SATCOM-System verbunden.
Das AFCENT CIP 67-System ist ein L.o.S.-System (Line of Sight) auf Mikrowellenbasis mit Multiplexeinrichtungen. Es wurde im gesamten Kommandobereich von AFCENT an unterschiedlichen Standorten in den Mitgliedsstaaten Niederlande, Belgien und Deutschland installiert.
Durch das eingesetzte einfache Computersystem (FB-40 und FBM 40) können im AFCENT CIP 67-System Alarme im Netzwerk überwacht und gesteuert werden. Die genannten Computersysteme wurden ursprünglich für das deutsche Schienennetz entwickelt, konnten jedoch die strengen Sicherheitsanforderungen nicht erfüllen und wurden daher nicht eingesetzt.
1967 entschied sich die NATO für dieses Kommunikationssystem, um die Alarme im AFCENT CIP 67-System über überwachen. Im System gab es eine serielle Schnittstelle. Diese Schnittstelle wurde genutzt, die Modulation einer Stimme über einen Frequenzkanal der Multiplexeinrichtungen mit einem Telefon konvertierbar zu machen.
Die auf der Webseite dargestellte Linienkarte (rt/sw) stammt aus russischem Kartenmaterialund ist nur bedingt aussagefähig. Zahlreiche Stationen sind heute rückgebaut oder werden in Kombination mit anderen Systemen genutzt. Weitere Stationen werden nicht mehr betrieben oder arbeiten im Remote-Betrieb. Aus sicherheitsrelevanten Gründen können über die in Betrieb befindlichen Stationen keine Angaben gemacht werden. Natürlich gibt es im AFCENT-Bereich weitere unterschiedliche RiFu-Systeme der Bundeswehr und der US Army, die auf der zuvor genannten Karte nicht erfasst worden sind. Auch diese Systeme sind teilweise noch in Betrieb.