"Der Finderup Bunker ist ein Militärbunker auf dem Finderup Practice Ground westlich von Viborg. Der offizielle Name des Bunkers ist "Bunker 7". Die Anlage wurde in den frühen 1980er Jahren während des Kalten Krieges gebaut. Das Rohhaus kostete ca. 600 Mio. DKr, die aus Infrastrukturmitteln der NATO finanziert wurden.
Der Bunker ist so gebaut, dass er Demeinschlägen von Atomwaffen bis zu einer bestimmten Größe standhält. Es kann für einen bestimmten Zeitraum unabhängig von externen Eingängen betrieben werden.
Der Bunker sollte nicht mit einer Regan-Weste verwechselt werden, die so gebaut ist, dass sie einer atomaren Begegnung standhält.
Die Anlage wurde in erster Linie als statisches Kriegshauptquartier (NATO) für das NATO-Kommando gebaut, das auf Dänisch Unity Command und in der NATO-Terminologie Commander Baltic Approaches (COMBALTAP) genannt wurde. Das Kommando wurde im Friedenshauptquartier auf der Karup Air Base abgehalten. Zudem befand sich von Anfang an ein NATO-Kommunikationsknotenpunkt im Bunker.
1994 zog eine weitere NATO-Einheit in den Bunker ein, ein Luftoperationszentrum namens Combined Air Operations Center Finderup (CAOC Finderup).
Im Jahr 2004 wurde COMBALTAP, das inzwischen seinen Namen in Joint Command North East (JC NE) geändert hatte, abgeschafft und das Kriegshauptquartier verschwand aus dem Finderup-Bunker. Auf der anderen Seite wurde CAOC 1 gleichzeitig stark erweitert. Das Luftoperationszentrum soll jedoch 2012 in Einrichtungen auf der Karup Air Base verlegt werden. Danach bleibt nur noch die Kommunikationszentrale im Finderup-Bunker. Dies kann auch vor der Aufgabe stehen.
Seitens der dänischen Friedensbewegung gab es starken Widerstand gegen den Bau des Bunkers. Unter anderem wurde fälschlicherweise angenommen, dass der Zweck des Bunkers darin bestand, den Einsatz von Atomwaffen von dänischem Territorium in einer Kriegssituation zu ermöglichen. Im Juni 1984 wurde auf einem Gelände in der Nähe des Bunkers ein Frauenfriedenslager eingerichtet. Das Lager dauerte bis September 1985." [5]