"Maikammer ist eine Ortsgemeinde und ein Wein- und Erholungsort im Südwesten Deutschlands in der Pfalz südlich von Neustadt an der Weinstraße. Sie befindet sich im Landkreis Südliche Weinstraße, innerhalb dessen sie, gemessen an der Einwohnerzahl, die sechstgrößte Ortsgemeinde darstellt, und ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.
Die Gemeinde liegt am Fuße der Kalmit, der höchsten Erhebung des Pfälzerwaldes (673 m). Weitere Erhebungen auf Gemarkung der Gemeinde neben der Kalmit sind deren Vorberge Kanzel (531,7 m) und Hüttenberg (620,1 m), die Nordflanke des Schafkopfs (617 m), der Rotsohlberg (607 m), die Nordflanke des Stotz (603 m), die Nordostflanke des Breitenbergs (545 m), die Südflanke des Totenkopfs (513 Meter), der Flachkopf (498 m) und der Wetterkreuzberg (401 m).
Der Kropsbach fließt in West-Ost-Richtung und streift den südlichen Siedlungsrand. Im äußersten Westen verläuft für rund einen Kilometer der Argenbach durch die Gemarkung der Gemeinde" [3]
"Die Kalmit, seltener auch Große Kalmit genannt, bei Maikammer im rheinland-pfälzischen Landkreis Südliche Weinstraße ist mit einer Höhe von 672,6 m ü. NHN der höchste Berg des Pfälzerwalds und nach dem Donnersberg der zweithöchste Gipfel der Region Pfalz. Der Berg liegt in der Haardt, dem Ostrand des Pfälzerwalds. Über den Namensursprung gibt es unterschiedliche Theorien, die beispielsweise eine Deutung als kahler Berg oder hoher Berg bzw. Gipfelberg zulassen.
Auf der Bergkuppe stehen der Aussichtsturm Kalmit mit Relaisfunkstelle, Wetterstation und Fernsicht-Messstation, der Sender Kalmit und das Kalmithaus. Auf dem Südwestsporn Hüttenberg liegt das Naturdenkmal Felsenmeer Hüttenberg.
Nachdem der im Jahre 1868 auf dem Gipfel gebaute Aussichtsturm eingestürzt war, errichtete in den Jahren 1928/29 der Hauptverein des Pfälzerwald-Vereins einen neuen, 21 m hohen Aussichtsturm. Er war von Anfang an mit Wohnräumen, elektrischem Licht und fließendem Wasser ausgestattet. Von diesem Turm hatte man einen umfassenden Panoramablick, nicht nur über den gesamten Pfälzerwald und auf die sich südlich anschließenden Vogesen, sondern bei klarer Sicht auch bis hin zu den Höhenzügen des Hunsrücks, Taunus, Odenwalds und Schwarzwalds. Nach Meinung damaliger Zeitgenossen war die Kalmit deshalb „der schönste Aussichtsberg der Pfalz“.
Mittlerweile befinden sich im und auf dem Turm diverse mess- und funktechnische Anlagen, so dass er zunächst zeitweilig und in den letzten Jahrzehnten völlig für die Öffentlichkeit gesperrt wurde. Betrieben werden eine Relaisfunkstelle, eine Wetterstation und eine Fernsicht-Messstation.
Auf dem Berggipfel steht neben dem Aussichtsturm der freistehende Stahlfachwerk-Sendeturm des Senders Kalmit, der als Fernmeldeanlage und Rundfunksender dient. Von ihm werden die UKW-Hörfunkprogramme RPR1 103,6 MHz und BigFM 106,7 MHz ausgestrahlt."[4]
"Die Kalmithöhenstraße in der Haardt, dem Ostrand des Pfälzerwaldes in Rheinland-Pfalz, ist eine Gebirgsstraße in der Gemarkung der Ortsgemeinde Maikammer. Als etwa 7,5 km langer Teil der Landesstraße 515 führt sie von Alsterweiler, einem Ortsteil von Maikammer, über das Kalmitmassiv und mündet an der Passhöhe Hüttenhohl in die Totenkopfstraße.
Der ursprüngliche Grund für den Plan, die unbefestigte Kalmitstraße auszubauen, war die bessere touristische Erschließung des Kalmitmassivs, auf dem sich seit 1908 eine bewirtschaftete Hütte befand. Hinzu kam, dass 1928 infolge der Weltwirtschaftskrise in Maikammer eine große Emailfabrik schließen musste, so dass in der Region viele Arbeitsplätze wegfielen. Der von der Gemeinde Maikammer initiierte Straßenbau sollte die Beschäftigungssituation verbessern und wurde vom Landesarbeitsamt in München, das damals für die Pfalz zuständig war, als Notstandsmaßnahme anerkannt.
Planung und Bauleitung übernahm unentgeltlich der aus Maikammer stammende Geheimrat Franz Gabriel Allmaras (Berlin), der sich bei Bauprojekten wie der Tanganjikabahn in Tansania, der Usambarabahn zum Kilimandscharo oder der Wüstenpiste Daressalam–Timbuktu einen Namen gemacht hatte. Der Bau begann 1930 und wurde überwiegend in schwieriger Handarbeit ausgeführt. Am 6. Juni 1937 konnte die Straße eröffnet werden.
Am 6. Dezember 1963 wurden die Kalmitstraße durch die Landesregierung von Rheinland-Pfalz zur Landesstraße 515 erklärt. Der Ortsgemeinderat von Maikammer beschloss am 17. Juni 2008, die Kalmitstraße in Kalmithöhenstraße umzubenennen. Heute ist sie mit Asphaltdecke und Leitplanken ausgebaut. An wenigen Stellen finden sich noch Reste der historischen Bebauung. An der Straße wurde von der Gemeinde Maikammer im Jahr 1962 ein Gedenkstein für ihren Ehrenbürger Franz Gabriel Allmaras errichtet." [5]