"Gemünd ist mit über 3800 Einwohnern der einwohnerstärkste Stadtteil von Schleiden in der Eifel und anerkannter Kneipp-Kurort.
Nach Räumung des Truppenübungsplatzes durch die belgische Militäradministration zum 1. Januar 2006 hat die Nationalparkverwaltung eine Reihe neuer Wander- und Fahrradwege entlang der Urft zur Urfttalsperre, auf die Dreiborner Hochfläche und zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, jetzt ein Gedenkort und Museum, nach Wollseifen und Einruhr markiert. Die Talsperre kann begangen werden. Auf der Talsperre befindet sich eine Gastronomie, die aber nicht mit einem Kraftfahrzeug zu erreichen ist. Es besteht allerdings die Möglichkeit, mittels einer Busverbindung von Gemünd bzw. dem Kermeterparkplatz die Talsperre zu erreichen. Diese Gebiete sind für Naturliebhaber besonders geschätzt, weil sich die Natur, Pflanzen- und Tierwelt in den Wäldern und Offenlandflächen in 60 Jahren Isolation vom Menschen (1946–Ende 2005) weitgehend ungestört entwickeln konnte." [5]
"Wollseifen war eine Ortschaft auf der Dreiborner Hochfläche, unweit der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, im heutigen Nationalpark Eifel.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges beanspruchten die britischen Streitkräfte das Dorf. Die Bewohner erhielten drei Wochen Zeit, das Dorf zu räumen und zu verlassen. Auf dem umliegenden Gelände wurde der Truppenübungsplatz Vogelsang angelegt, der 1950 dem belgischen Militär übergeben wurde. Seit dem 1. Januar 2006, nach Aufgabe des Truppenübungsplatzes, ist der Ort, heute eine Wüstung, wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Dorfwüstung Wollseifen ist ein eingetragenes Bodendenkmal (LVR-ABR EU 271) und ein Bodendenkmal der ArchaeoRegion Nordeifel (Nr. 7)." [3]
"Der 1946 gegründete und Ende 2005 aufgegebene Truppenübungsplatz Vogelsang lag in der deutschen Nordeifel zwischen den Orten Simmerath, Heimbach und Schleiden in Nordrhein-Westfalen.
Es handelte sich dabei auf 45 km² (bei einem Umfang von etwa 40 km) um das erweiterte Areal der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang auf dem Berg Erpenscheid, die umliegende Dreiborner Hochfläche und den Urftstausee einschließlich Teilen des Obersees. Eingerichtet wurde der Übungsplatz 1946 von den britischen Streitkräften, ab 1950 war er unter belgischer Verwaltung und wurde bis zum 31. Dezember 2005 vom belgischen Militär und von anderen NATO-Truppen benutzt." [4]