"Nördlich von Elsenborn befindet sich ein 28 km² großer Truppenübungsplatz, der 1895 für das VIII. preußische Armee-Korps angelegt wurde, zu einer Zeit als Elsenborn Teil der preußischen Rheinprovinz und damit Teil des Deutschen Kaiserreichs war. Seit 1920 steht er unter belgischer Militärverwaltung, nur unterbrochen von 1940 bis 1945, als die deutsche Wehrmacht den Platz besetzte. Er diente anfangs Artillerie- und Kavallerieeinheiten und wurde später allen Waffengattungen zugänglich gemacht. Heutzutage wird der Truppenübungsplatz von belgischen und ausländischen Armeen u. a. im Rahmen gemeinsamer Manöver genutzt sowie von NATO-Soldaten, die auf ihre Friedenseinsätze in Asien, Afrika, Ex-Jugoslawien und anderen Krisenherden der Welt vorbereitet werden." [3]
"Der Truppenübungsplatz Elsenborn ist ein militärisch genutztes Gelände nördlich des Ortes Elsenborn in Belgien, einem Ortsteil der Gemeinde Bütgenbach in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Er ist ohne die zusätzlichen Sicherheitszonen 28 km² groß und wurde 1895 für das preußische VIII. Armee-Korps angelegt, als Elsenborn Teil der preußischen Rheinprovinz und damit Teil des Deutschen Kaiserreichs war. Heute steht er neben den Truppenübungsplätzen (Training Aeras) in Bervelo bei Leopoldsburg (ca. 55 km²), Lagland bei Arlon (ca. 26 km²) und in Marche-en-Famenne den belgischen und ausländischen Armeen innerhalb Belgiens zur Verfügung. Dem Truppenübungsplatz unmittelbar angeschlossen ist das Lager Elsenborn (Camp Elsenborn) der stationierten bzw. übenden Soldaten." [4]
"Um den Soldaten und der Bevölkerung die lange und abwechslungsreiche Geschichte des Truppenübungsplatzes und des Camps Elsenborn näher zu bringen, wurde 1998 in dem Lager ein öffentliches Museum mit Innen- und Außenbereichen eingerichtet. Mit seinen Exponaten werden neben der Geschichte die verschiedenen Verbände und Waffengattungen sowie zahlreiche Militaria ausgestellt und bedeutende in einem Bezug zum Lager stehende Persönlichkeiten porträtiert. Das Museum ist nur an Werktagen von Montag bis Donnerstag geöffnet.
Namensgeber für das Museum wurde der Truschbaum (600 m O.P.), der als Wahrzeichen Elsenborns gilt. Der uralte und knorrige Buchenbaum überstand die Stürme des 14. Januar 1984 nicht, sein bereits hohler Stamm brach über. Am 15. November 1984 wurde daraufhin ein neuer Truschbaum gepflanzt. Der Truschbaum findet sich auch im Wappen der Truppenübungsplatz-Kommandantur wieder." [4]