"Im Zuge des Bauprogramms zur Errichtung des Westwalls während der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1938 das an einen riesigen Bunker erinnernde Festungswerk Gerstfeldhöhe begonnen. In den massiven Fels wurden kilometerlange gewölbte Gänge gesprengt und gehauen. Vorgesehen war eine unterirdische Schmalspurbahn, welche Soldaten und militärisches Gerät über eine Entfernung von fünf Kilometern zu den geplanten Kampfständen an der nahen französischen Grenze befördern sollte. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 wurde noch ein Jahr an dem Bauvorhaben weitergearbeitet, dann wurde es eingestellt.
Die Stollenanlage Gerstfeldhöhe wurde nach dem Krieg bis Anfang der 1990er Jahre von der US Army als Lager für Fahrzeug-Ersatzteile verwendet. In der Südwestpfalz verfügte die US Army über mehr als 20 solcher unterirdischer Einrichtungen." [2)